Archiv

Herzlich Willkommen im Archiv der Lese-Inseln

In diesem Archiv werden die vergangenen Posts und Veranstaltungshinweise aus dem aktuellen Schuljahr für alle gesammelt, die sie noch einmal lesen wollen.
Die Posts aus den vergangenen Schuljahren sind oben in den Reitern zu finden.

Viel Spaß beim Stöbern und Nachlesen!

 

Deutscher Jugendliteraturpreis - Die Preisträger

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Die Frankfurter Buchmesse 2022 ist vorbei und die Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises für dieses Jahr sind gekürt. Dieses Mal hat sich die Jury bei allen Büchern anders als die Servicestelle entschieden, lesenswert sind aber alle Nominierungen.

Und hier sind die Preisträger:

"Unsere Grube" erzählt von der Bedeutsamkeit unbeobachteter Kindheit, wie Kinder pfiffig aus nichts etwas machen. Hier regt eine Grube voll herumliegender Äste und Steinbrocken neben dem Schulhof die Kinder zu unerschöpflichen Spielen an. Doch die Aufsicht führenden Lehrkräfte sehen das anders: Der Ort sei viel zu gefährlich. Eine Entscheidung der Erwachsenen macht die Kinder zu Verlierer:innen. Aber nur für kurze Zeit.

Statt der neu zugezogenen Ich-Erzählerin Caitlyn erwarten ihre Mitschüler: innen zum Schuljahresbeginn eigentlich den Klassenclown und Unruhestifter Paulie Fink zurück. Der aber bleibt verschollen. Dennoch ist er omnipräsent: in Interviews, E-Mails oder Chats, in denen von ihm berichtet wird. Caitlyn findet ihre Rolle in der außergewöhnlichsten Schule der US-amerikanischen Provinz erst, als die Klasse sie bittet, ein schräges Casting für die Suche nach einem würdigen Nach- folger von Paulie Fink zu leiten. Dieser Wettbewerb schweißt die Kinder auch über die Jahrgangsstufen hinweg zusammen und setzt kreative Kräfte bei allen Beteiligten frei. Nach und nach wird dabei der legendäre Paulie Fink entzaubert und dafür Caitlyns Entwicklung in den Blick gerückt.

"Der Krieg ist zu Ende!" – Das ist am 28. April 1945 in der bayerischen Kleinstadt Penzberg für die einen bereits Gewissheit. Für die anderen ist es Wehrkraftzersetzung und Grund für standgerichtliche Todesurteile. Der von den Nationalsozialisten abgesetzte Bürger-meister kehrt ins Amt zurück. Zeitgleich exekutieren Angehörige der Wehrmacht das, was sie für Recht halten. Nur 24 Stunden später haben sich kaum fassbare Gräuel ereignet. Diese Nacht geht als Penzberger Mordnacht in die Geschichtsbücher ein. Das sind die Fakten, unausweichlich, historisch belegt und lange ausgeblendet, von Kirsten Boie in ihrem Roman "Dunkelnacht" aufgearbeitet.

"Wir. Wussten. Von. Nichts." Kann es stimmen, was die Großmutter behauptet? War der Großvater Mitläufer oder doch ein überzeugter Nazi? – Es sind persönliche Fragen, denen Bianca Schaalburg in ihrer Graphic Novel "Der Duft der Kiefern" nachspürt. Doch ist ihre autobiografische Spurensuche weit mehr als ein Stück persönlicher Erinnerung oder Aufarbeitung – sie ist ein Beitrag gegen das Vergessen, eine Aufforderung zur Aus­einandersetzung mit der Vergangenheit. Denn über die Offenlegung der eigenen Familiengeschichte gelingt hier eine tief­greifende Beschäftigung mit historischen Ereignissen: Geschickt bettet die Künst­lerin ihre Nachforschungen, die selbst wesentlicher Teil der dokumentarisch angelegten Erzählung sind, wie auch die gewonnenen Erkenntnisse in den jewei­ligen zeitlichen Kontext ein und legt so ein erstaunliches Geflecht an Unwahrheiten, Unwissenheit und Verdrängung offen.

Missouri, 1985. Als der 15-jährige Sam in einem alten Kino zu jobben beginnt, bricht für ihn ein Sommer an, der alles verändern wird. Zwischen Popcorn und flimmernden Leinwänden trifft er auf neue Freunde, die ihn aus der Starre des verschlafenen Örtchens Grady befreien und schnurstracks ins Erwachsenwerden katapultieren. Es ist ein Sommer, der ihm die erste Liebe und den ersten Verlust bringt, ein Sommer voller Abenteuer und Schmerz, voller Ängste und neuer Träume. Ein Sommer, der mitsamt seinen Schattenseiten eine Liebeserklärung an die Jugend ist und in dem Roman "Hard Land" auf Papier gebannt wurde.

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Aktuelles
Lese-Insel-Kooperation ist vertraglich unter Dach und Fach
  • Stadtbücherei übernimmt die Erfassung der Leserdaten
  • Förderverein finanziert gesamten Mediengrundbestand

Nach jahrelanger erfolgreicher Praxis hat ein vorbildliches Kooperationsprojekt des Bildungsreferats der Stadt Augsburg, des Staatlichen Schulamts in der Stadt Augsburg, der Stadtbücherei Augsburg und der Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V. eine feste vertragliche Basis bekommen. In der Vereinbarung verpflichten sich die Partner, ihren Teil zur Gründung, Einrichtung und Organisation von Lese-Inseln in den Augsburger Grund- und Mittelschulen beizutragen. 

Bildungsreferent Hermann Köhler begrüßt die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung: „Ich freue mich, dass dieses durch die Stadtgesellschaft getragene und geförderte Projekt nun auch eine schriftliche Grundlage hat. Durch den unkomplizierten Zugang zu Büchern und neuen Medien im Rahmen des Schulunterrichts ist es ein Baustein zur sozialen und gesellschaftlichen Integration aller Kinder in unserer Stadt.“ 

Das Bildungsreferat übernimmt die einmaligen und laufenden Kosten für die technische Ausstattung wie Baumaßnahmen, Möblierung, EDV, Lizenzkosten für die Bibliothekssoftware und finanziert die Servicestelle für Schulbibliotheken.

Die Servicestelle ist Ansprechpartnerin für die Schulen und die verantwortlichen Lese-Insel-Lehrkräfte in konzeptionellen, bibliotheksfachlichen und organisatorischen Fragen und bildet die Schnittstelle zwischen den „Freunden der Stadtbücherei Augsburg e.V.“, den Schulen und der Stadtbücherei. 

Die Schulen verpflichten sich, angemessene Räume, Öffnungszeiten und Personal zur Verfügung zu stellen. Sie organisieren die ehrenamtlichen Helfer, benennen eine verantwortliche Lehrkraft, beteiligen sich an lesefördernden Maßnahmen und fördern die Nutzung der Lese-Inseln für den Unterricht. 

Die Stadtbücherei übernimmt die Erfassung der Leserdaten, stellt Leserausweise und Materialien für die technische Medienbearbeitung zur Verfügung und bietet umfangreiche interne und externe Serviceleistungen für Schüler und Lehrer. 

Der Förderverein „Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V.“ finanziertden gesamten Mediengrundbestand sowie den jährlichen Medienetat zur ständigen Ergänzung und Aktualisierung des Medienangebots für bisher zehn Lese-Inseln. Zu seinen weiteren Aufgaben gehört die Finanzierung der Katalogisierung und Inventarisierung der Medien, der jährlichen Onilo-Bibliothekslizenz für alle Lese-Inseln sowie die Gewinnung und Pflege von Sponsoren für die Finanzierung und für Leseförderaktionen.

Neue Lese-Inseln können von Grund- und Mittelschulen beantragt werden

Neue Lese-Inseln können durch die Grund- und Mittelschulen beim Bildungsreferat und beim Staatlichen Schulamt beantragt werden. Alle vier Partner entscheiden gemeinsam darüber, welche Schule eine Lese-Insel erhält und zu welchem Zeitpunkt. Die Lese-Inseln sollen als modern ausgestattete Schulbüchereien Schülerinnen und Schüler von Grund- und Mittelschulen zum Lesen und zum sinnvollen Umgang mit Medien anregen. 

Die Lese-Inseln leisten an den Schulen einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung. Alle „Lese-Insulaner“ erhalten zudem automatisch einen Leseausweis der Stadtbücherei und werden damit zu einer frühen Bibliotheksnutzung angeleitet. 

Text der Vereinbarung: neuestadtbuecherei.de/das-lese-insel-konzept/

Den Link zur Pressemitteilung finden Sie hier.

 

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Deutscher Jugendliteraturpreis 2022 - Nominierungen

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Alljährlich wird der Jugendliteraturpreis in fünf Kategorien vergeben: Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch, Sachbuch und Preis der Jugendjury.
Und jedes Jahr sichtet die SfS die Nominierungen und sucht sich ihre persönlichen Favoriten aus.
Ob es sich dabei auch um die Favoriten der Jury hadelt, werden wir im Oktober sehen. Dann werden die Siegertitel auf der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet.

Das Wimmelbuch "Alle zählen" ist schon mit seinem bunten Cover ein ein Hingucker. Stück für Stück wird von 0 bis 100 gezählt, viele der Figuren aus dem Buch tauchen an unterschiedlichen Stellen wieder auf. Unter den Bildern finden sich immer kurze Textzeilen, die Fragen aufwerfen und zum nachdenken anregen.

Im Kinderbuch "Mein geniales Leben" zieht der 12-jährige Sigge von Stockholm in die schwedische Ortschaft Skärblacka, in dem seine Großmutter ein kleines Hotel führt. Seine Großmutter Charlotte soll ihm bei seinem Imagewandel helfen. 59 Tage haben sie dafür Zeit, den dann beginnt die Schule wieder.


Das Jugendbuch "Wie man eine Raumkapsel verlässt" begleitet den 16-jährigen Will, der den Selbstmord seines Vaters verarbeiten muss. Als begeisterter Läufter nutzt er lange Spaziergänge, um seine Gedanken zu ordnen und beschließt, den wichtigen Menschen in seinem Leben eine Freude zu bereiten, unter ihnen auch Playa, die er bereits aus der Grundschule kennt und die auf einer Party vergewaltigt wird. Um ihr zu helfen, stellt er an 100 aufeinanderfolgenden Tagen ein kleines Geschenk vor ihre Tür.
Die 100 zieht sich auch in der Anzahl der Kapitel und Wörter durch das Buch: Jedes Kapitel besteht aus genau 100 Wörtern.

Exakt „523 außergewöhnlich wissenswerte Dinge“ können die Leser:innen von "Das Weltall oder Das Geheimnis, wie aus nichts etwas wurde" lernen. Staunend folgt man den Ausführungen und Gedankenexperimenten durch (Welt-)Raum und Zeit. Humorvoll und selbstironisch, aber auch selbstkritisch werden aktuell Forschungsergebnisse, physikalische Zusammenhänge und philosophische Ansätze verständlich beschrieben und erklärt.

Peyton hat die Schnauze voll und beschließt, ihr Leben in England - zumindest für eine Zeit lang - hinter sich zu lassen und Kanada auf eigene Faust zu durchqueren. Davon erzählt das Buch "Die Beste Zeit ist am Ende der Welt".Peyton ist 17 Jahre alt, begeisterte Zeichnerin und hatte noch nie Freunde. Außerdem wird sie in ihrer gesamten Schullaufbahn nur gemobbt. Das alles versucht sie nun, in Kanada hinter sich zu lassen. Sie schließt sich einer bunten Reisegruppe an und versucht dabei herauszufinden, woran man gute Freunde erkennt.

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